Die Verfolgung der Betreiber von .to, Mygully.com & Co. geht in die nächste Runde. Heute Vormittag hat man ihnen die Haupteinnahmequelle genommen. Bei Freakshare und Bitshare ist keine Zahlung mehr möglich, weswegen derzeit keine Premiumaccounts mehr verkauft werden können.
Gestern wurde bekannt, dass die beiden Betreiber von Kinox.to, Freakshare.com, Bitshare.com, .to, Mygully.com, Boerse.sx, stream4k.to und Shared.sx mit einem internationalen Haftbefehl .
Im nächsten Schritt wurde den Hintermännern nun die Zufuhr ihrer Umsätze abgedreht. Die Zahlung des Premiumaccounts funktionierte in den letzten Wochen ausschließlich unter Nutzung der First Data Bank in Lettland. Der Mutterkonzern hat seinen Sitz in Atlanta, USA. Die Bank First Data Latvia fiel bereits letztes Jahr auf, weil sie Zahlundsdienstleister für die Sharehoster LetItBit und Uploading.com war. Wer jetzt bei Freak- oder Bitshare einen Premiumaccount kaufen will, erhält lediglich die oben und unten angezeigte Fehlermeldung.
Wenn die Gebrüder Selimi keinen anderen Zahlungsdienstleister verpflichten können, dürfte es bald eng werden. Die beiden Sharehoster Freakshare und Bitshare sind die Cashcow des Projekts und sorgten dort mit Sicherheit für die höchsten Umsätze. Neue kommen nur herein, sofern die Uploader zeitnah für ihre Tätigkeit entlohnt werden. Wenn ein Sharehoster über keine neuen Dateien mehr verfügt, kann man ihn schon bald dicht machen. Daran wird auch die Kombination aus Streaming-Webseiten, Warez-Foren und Sharehostern nichts ändern. Von daher sorgt dieser Schritt für weiteren Druck. Höchst wahrscheinlich wurde der Rechtsabteilung der Bank der internationale Haftbefehl vorgelegt.
Die Kosten für den Betrieb der vielen Webseiten sind immens. Das trifft sogar dann zu, wenn die GVU den Selimi-Brüdern die Hälfte der zugehörigen Portale angedichtet hat. Die Kosten laufen seit heute früh weiter, die restlichen Einnahmen aus den anderen Webseiten werden sicher nicht dauerhaft zur Deckung aller Kosten ausreichen. Neben dem internationalen Haftbefehl legt man den Finger jetzt darauf, wo es am meisten wehtut: beim Geld.
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